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Montag, 14. April 2014

Step by Step Tutorial: DIY Even Baking Strips - Die Even Baking Methode, Schritt für Schritt

Wer kennt das nicht? Man bäckt einen Kuchen, macht sich viel Arbeit und scheut keine Kosten was die Zutaten angeht, und dann hat man statt eines geraden Kuchenbodens, ein pyramidenförmiges etwas.

Woran liegt es nur, dass der Kuchen in der Mitte so hoch aufgeht und an den Rändern dabei schnell austrocknet? Das liegt daran, dass die Form an den Rändern sehr heiß wird und der Kuchen deshalb am Rand sehr schnell gart. Währenddessen dauert es sehr lange, bis die Mitte der Form dieselbe Temperatur erreicht, weshalb hier das Treibmittel (Backpulver, Natron usw.) mehr Zeit zum arbeiten hat. Der Kuchen hat also in der Mitte mehr Zeit und geht deshalb dort viel höher auf, während er an den Rändern zu schnell gart und damit austrocknet.

In manchen Ländern gibt es noch traditionelle Bäckereien, welche Backformen mit dem Backgut in eine größere Backform mit Wasser stellen oder die Backformen mit feuchten Tüchern umwickeln. Wir kennen das z.B. bei Kuchenrezepten mit einem flüssigen Kern, die im Wasserbad gebacken werden um so die Hitzebildung in der Mitte der Form gleichmäßig zu verlangsamen.

Beeindruckt war ich von den Brotbäckereien im Urlaub. Dort wird die Backform komplett mit feuchten Tüchern umwickelt und erst dann in den Ofen geschoben. Ehrlich gesagt finde ich das ja recht gefährlich, denn so ein Tuch könnte doch Feuer fangen.

Also habe ich diese Methode für mich einfach etwas sicherer gestaltet und weil ich es schon so oft versprochen habe, beim letzten Backen Fotos von jedem Schritt gemacht. 

In der Praxis sieht das Ganze so aus: 

Step 1: Schneide ein ca. 50cm langes Stück Alufolie ab.


Step 2: Falte die Folie mittig der Länge nach.

Step 3: Teile die Folie entlang der entstandenen Falte in 2 Hälften

Step 3

Step 4: Falte die neu entstanden Alu-Streifen erneut der Länge nach

Step 5: Falte 4 Krepptücher der Länge nach 

Step 6: Lege die gefaltenen Krepptücher in die Alu-Streifen und lasse dabei den Alu-Streifen jeweils 2cm an beiden Rändern überlappen (evtl. müssen die Krepptücher zurecht geschnitten werden)

Step 7: Feuchte die Krepptücher leicht an. Sie sollen nur feucht sein, nicht triefend nass

Step 8: Falte die Alu-Streifen jetzt so, dass die Krepptücher von allen Seiten mit Alufolie bedeckt sind

die Steps 6 bis 8 für den zweiten Alu-Streifen wiederholen



Step 9: 2 even-baking-strips

Step 9: die Strips um die gebutterte und mit Mehl ausgestreute Form herumlegen

Step 9: und mit feuerfesten Haarklammern (ich habe diese Haarklammern extra hierfür gekauft) befestigen

Step 9: die Form mit den selfmade even-baking-strips



Step 10: ein perfekter Kuchen ohne Hubbel :-)


Ich hoffe dass dieses Step by Step Tutorial euch hilft, eure Kuchen ohne Hubbel zu backen und freue mich auf eure Kommentare nach dem ausprobieren dieser Methode :-). 


Freitag, 31. Januar 2014

Weit offene schneeweiße Rose - oder Biskuitrolle mal anders :-)

Statt für Sylvester wollte ich diesmal für Neujahr backen... Naja, das war der Plan... aber leider hat es mir zeitmäßig erst am 03. Januar gereicht die Torte fertig zu machen. 



Die Rose habe ich mit meinen FMM Cuttern ausgestochen und in einer Dessertschale trocknen lassen. 


Die mittlere Blüte habe ich mit meinen Siliconmoulds geformt. Eine Bild-Anleitung zu meinen Siliconmoulds findet ihr auch hier.

Das Rezept für den Kuchen erinnert etwas an einen Biskuit weil die Eier getrennt und einzeln aufgeschlagen werden. Im Gegensatz zu Biskuit enthält der Teig zusätzlich Butter und Sahne. 

gerollter Spongecake:

Backofen auf 175°Grad Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. 

170g Butter, Raumtemperatur
300g Zucker
6 Eigelb, Raumtemperatur
1 TL Vanilla

6 Eiweiß
50g Zucker

325g Mehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/2 TL Salz

420ml Sahne

Zunächst die Butter fluffig aufschlagen, dann mit dem Zucker solange aufschlagen bis die Farbe eher weiß als gelb ist. Jetzt die Eigelbe einzeln unterrühren und zuletzt die Vanille dazugeben. 

In einer fettfreien Schüssel die Eiweiße schaumig schlagen und langsam den Zucker einrieseln lassen, bis sich Spitzen formen. 

Mehl, Backpulver, Natron und Salz mit einem Schneebesen vermischen und abwechselnd mit der Sahne zur Buttermasse zugeben und kurz verrühren.

Jetzt vorsichtig den Eischnee unterheben. 

Den Teig in 2 teilen und auf die zwei Backbleche glattstreichen. Im Backofen 20-25 Minuten backen. (Stäbchenprobe!)

Nachdem Backen, die Kuchen 10 Minuten auskühlen lassen und dann auf ein Küchentuch stürzen und das Backpapier abziehen. Jetzt die Kuchen quer in 3 gleichmäßig breite Streifen schneiden. Meine Streifen waren ca. 10cm breit. Das wird später die Höhe des Kuchens. Die Kuchen von der schmalen Seite mit dem Küchentuch zusammenrollen und vollständig auskühlen lassen.

Wenn die Kuchenstreifen ausgekühlt sind, wird die Füllung auf jeden Streifen einzeln gestrichen und dann aufgerollt bis eine kleine Torte von ca. 18cm Durchmesser erreicht ist. 



Die Torte entweder mit einem Tortenring oder in Frischhaltefolie gewickelt für ca. 1 Stunde im Kühlschrank festwerden lassen. 

Wenn der Kuchen in Form gekühlt ist, kann die Ganache drauf. 

Mal eine andere Form einer Biskuitrolle :-)


Freitag, 17. Januar 2014

... ooops... I did it again... wieder einmal Zeit für einen Einstand :-)

In meinem Artikel Dessert Table für alle habe ich euch von meinem Ausstand berichtet. Nun ja, ein Ausstand war es zwar nicht wirklich, da ich noch immer für dieselbe Firma arbeite und lediglich in einen anderen Geschäftsbereich gewechselt habe. Aber auch ein Wechsel muss gebührend gefeiert werden. 

Also musste ein Einstand her. :-)

Und so kam es dann, dass ich am 04.11.2013 zum Einstand geladen habe.

Da ich mich bei meinem ersten Einstand am Firmenlogo orientiert habe, fand ich es auch diesmal passend mich am Firmenlogo zu orientieren. 




Unter der Deko ist eine Chocolate Chunk Torte verborgen. Um die Höhe zu erreichen habe ich das Rezept 2 Mal in einer quadratischen 24er Form gebacken. 

Chocolate Chunk Torte:

2 Eier, L
120ml Buttermilch
120ml Pflanzenöl
60ml Espresso
1 TL Vanilla

130g Mehl
95g Vollkornmehl
25g Kakao 
180g brauner Zucker
1/2TL Backpulver
1 TL Natron
1 Prise Salz
100g Pecanüsse (oder Walnüsse, Haselnüsse)
100g weiße Schoko Chunks (grob gehackte Kuvertüre)

Den Backofen bei Ober- und Unterhitze auf 190° Grad vorheizen. 

Zunächst werden die feuchten Zutaten verquirlt. Dann die trockenen Zutaten gut mischen und nur solange mit der Buttermilch-Ei Masse verrühren bis alle Zutaten vermengt sind. Zu langes Rühren führt nur dazu, dass der Kuchen trocken wird. 

Bei 190° Grad Ober- und Unterhitze etwa 60 Minuten backen. Da Backöfen doch unterschiedlich sind, empfehle ich euch immer die Stäbchenprobe. 

Nach dem Backen, den Kuchen 10 Minuten in der Form auskühlen lassen und erst dann aus der Form lösen und vollständig auskühlen lassen.



Gefüllt habe ich die Torte mit einer weißen Kokosganache mit Crunch. 

Weiße Kokosganache mit Crunch

200g Sahne
400g  weiße Schokolade, gehackt
50g Kokoscreme (nicht Milch)
50g Knusperflakes
50g Kokosflocken

Die Sahne aufkochen, die gehackte weiße Schokolade darin schmelzen und mit der Kokoscreme cremig rühren. Um eine schöne homogene Ganache zu erhalten, sollte man die Mischung am besten ca. 10 Minuten in der Küchenmaschine bei niedrigster Stufe rühren. Nun muss die Ganache über Nacht auskühlen. Die Kokosflocken in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz anrösten bis sie duften. Vor dem verstreichen der Ganache die Kokosflocken und die Knusperflakes unterheben. 

Diese Kokosganache schmeckt so lecker, dass sie sich mit z.B. mit frischen Himbeeren serviert auch wunderbar als Dessertcreme eignet. 

Vielleicht ein Inspiration für's Weihnachtsdessert?

Sonntag, 5. Januar 2014

Weihnachten die Zweite oder Weihnachtstorte für meinen zweiten VHS-Kurs

Für meinen zweiten Volkshochschulkurs in der Vorweihnachtszeit, habe ich mich von einer Weihnachtskarte inspirieren lassen. Es war eine schlichte Karte mit dunkelroten Weihnachtskugeln auf einem silbergrauen Hintergrund. 





Die kleinen Sterne habe ich mit Schimmerfarbe aufgemalt. Dazu habe ich schimmernde Puderfarbe mit ein paar Tropfen Zitronensaft verrührt und mit einem Pinsel in Größe 1 Sterne in allen möglichen Größen auf die Torte gemalt. Die Kordel für den Abschluss der Torte habe ich genauso bemalt und dadurch diesen zweifarbigen Effekt erreicht. 


Innendrin ist ein Schokokuchen, gefüllt mit Waldbeerengelee und dunkler Schokoganache. 


Und hier sind die Kunstwerke meiner Kursteilnehmerinnen :-)











Montag, 23. Dezember 2013

Winter-Wonderland... oder: Wenn Schneemänner Weihnachten feiern

Für meinen ersten Volkshochschulkurs der in der Vorweihnachtszeit stattfand, habe ich mir eine weihnachtliche Winterlandschaft vorgestellt. 

Als Kuchen habe ich mich entschieden meine Velvet Cake Rezept Alternative nochmal abzuwandeln. Daraus ist dann ein leckerer Zitronen Kuchen entstanden.

Zitronen Cake

250g Mehl, gesiebt
1/2 TL Salz
geriebene Schale einer Biozitrone

115g Butter, Raumtemperatur
300g Zucker
2 EL Zitronensaft
2 Eier, Raumtemperatur

200ml Sahne
40ml Milch

1 TL Natron
1 TL Essig (Himbeere)

Den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Zunächst die trockenen Zutaten mischen und sieben. Beiseite stellen. 

Jetzt die Butter cremig rühren, den Zucker und den Zitronensaft zufügen zufügen und die Mischung schaumig schlagen. Die Eier einzeln zugegeben und jeweils 2 Minuten unterschlagen. 

Die Sahne mit der Milch verrühren. 

Jetzt abwechselnd je 1/3 der Mehl Mischung und 1/3 der Sahne zur Butter-Ei-Masse zugeben und gründlich unterheben. 

Zuletzt das Natron mit dem Essig mischen und zügig mit dem Teig vermengen. Den Teig in einer gefetteten und mit Mehl bestäubten 24er Form glattstreichen und in der mittleren Schiene ca. 30 Minuten backen. Wie immer gilt Stäbchenprobe! Nach dem Backen, den Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann aus der Form entfernen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.


Das beste Ergebnis beim Durchschneiden des Kuchens erhalte ich mit einem Nylonfaden. Dabei ritze ich den Kuchen etwa 1cm tief mit einem Brotmesser auf der gewünschten Bodenhöhe ein und führe dann meinen Nylonfaden in diesen Ritz ein. Dann muss ich den Faden nur noch durchziehen. Das Ergebnis ist ein glatter Schnitt und wenig Krümel. 


Mit Hilfe eines Spritzbeutels, habe ich aus weißer Ganache einen Rand gemacht, der wie eine Art Schutzwall die Lemoncurd vom Fondant fernhielt. 


Fertig gefüllt und bereit für den Crumbcoat. 


Beim Crumbcoat (Krümelmantel) gilt: Je glatter und gleichmäßiger dieser ist, umso glatter wird der Fondant Überzug. 


Die Schneemänner zu formen, fand ich total amüsant... Wenn es schon keinen echten Schnee gibt, dann mach ich mir die Schneemänner halt aus Fondant ;-).


Der Abschluss der Torte war meine Hommage an Zuckerstangen. Warum gibt es die eigentlich zu Weihnachten nicht in Deutschland? 



Merkt ihr was? Ich habe zum Schluss vergessen den Schal des zweiten Schneemann's mit Struktur zu verzieren. Aber immerhin hatten es beide Schneemänner mit Schal und Zipfelmütze schön kuschelig. ;-)

Die Ergebnisse meiner Kursteilnehmerinnen können sich wirklich sehen lassen: Von fröhlich bunt über zarte gelb und edle beige Töne bis weihnachtlich war alles dabei: 










Das Ergebnis von 4 Stunden Inspiration und Hingabe... Es hat riesig Spaß gemacht!