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Freitag, 26. September 2014

Wenn Küken flügge werden - Step by Step Tutorial: Filling & Covering


Seit der Rückkehr aus unserem Urlaub, hatte ich noch keine Gelegenheit etwas neues zu backen und daher auch nichts Neues zu posten. Glücklicherweise war ich vor dem Urlaub backfleißig und kann euch jetzt im Nachgang wenigstens davon berichten.

Diese Torte entstand zum 5. Geburtstag der Krippengruppe in der Kindertagesstätte Nord in Pattonville. 





Und hat es dann sogar ins lokale Blatt geschafft:




Sind sie nicht niedlich, meine 3 schlüpfenden Küken? 
Diese sind übrigens genau dem Bild der Kükengruppe der KiTa nachempfunden. 


An dieser Stelle nochmal:
Alles Gute für die Küken, die Bären, die Lachgurken und die Kängurus der Kindertagesstätte Nord von mir. :-) Es hat sehr viel Spaß gemacht die Torte zu gestalten und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Gelegenheit eine Torte für euch zu gestalten. :-)


Und weil ich euch dieses Mal solange auf dem Trockenen gelassen habe, gibt es diesmal ein Step by Step Tutorial mit Fotos für das Füllen, den Krümelmantel und das Eindecken mit Fondant: 

Als erstes habe ich Erdbeeren püriert und gezuckert und zu einem Fruchtgelee eingekocht. Das noch heiße Gelee habe ich zum Abkühlen in meine Cakepop Moulds gelegt um halbkugelförmiges Erdbeergelee zu erhalten. 


Den gechillten Kuchen habe ich in 3 Böden geteilt. Unten seht ihr wie ich die ersten Halbkugeln aus Erdbeergelee auf den untersten Boden verteilt habe. Damit die Füllung nicht aus den Böden herausquillt habe ich mit Hilfe eines Spritzbeutels und Buttercreme einen Rand geformt. 


Die Lücken zwischen den Erdbeergelee Stückchen habe ich mit meiner Vanilla Buttercreme mit Schmand aufgefüllt. 


Dann kommt schon der nächste Boden drauf. Wieder kommt eine Lage Erdbeer-Halbkugeln und ein Rand aus Vanille Buttercreme. Die Lücken werden erneut mit der Vanilla Buttercreme mit Schmand wie im Bild drüber gezeigt aufgefüllt. 



Zum Schluss kommt der letzte Boden wie ein Deckel auf die Torte. Idealerweise ist dies der Boden der wirklich "eben" geraten ist. Wenn die Torte in der Mitte etwas tiefer erscheint, muss eventuell mit der Schmandcreme nachgefüllt werden um eine schöne ebene Fläche zu erhalten. 


Nun kommen wir zum Krümelmantel (Crumbcoat). Sinn und Zweck dieses "Mantels" ist es, dass keine Krümel an den Fondant geraten, da diese sonst als Dellen auf der Torte sichtbar sind. 
Mein Krümelmantel besteht aus meiner Swiss-Meringue Buttercreme, die ich euch hier vorgestellt habe. Wer keine Swiss-Meringue Buttercreme mag, kann auch weiße Schoko Ganache verwenden.  


Nachdem ich die Torte komplett mit Swiss Meringe Buttercreme bestrichen hatte, hab ich diese zum chillen in den Kühlschrank gestellt. In der Zwischenzeit habe ich Fondant in verschiedenen Grüntönen eingefärbt um den gewünschten Grünton für den Untergrund zu bekommen. Gewünscht war der Farbton ganz links auf dem unteren Foto. 


Den gefärbten Fondant habe ich ausgerollt und dann auf der gechillten Torte mit Hilfe meines Ausrollstabs auf die Torte gehoben. 






Jetzt wird es kniffelig. Es gilt die Falten aus dem Fondant vorsichtig herauszustreichen. Dazu sollte man sich vorher von Ringen oder Armbändern befreien! Mit den Handballen streicht man mit sanften Bewegungen den Fondant Stück für Stück gleichmäßig nach außen und nach unten. Versucht darauf zu achten, dass sich keine Luftpolster bilden. Wenn sich dennoch welche bilden sollten, könnt ihr diese mit Hilfe einer sauberen Sicherheitsnadel einstechen und die Luft vorsichtig mit den Fingern ausstreichen. Am besten ist es wenn die Torte dabei auf einem Drehteller steht. 


Wenn man den Fondant gleichmäßig bis zum unteren Rand glattgestrichen hat, schneidet man den überschüssigen Fondant am Rand ab. Beginnt dabei vorsichtig und lasst zuerst einen fingerbreiten Überschuss, den ihr erst im zweiten Durchgang wegschneidet. Leider hat es beim Hochladen der Fotos einen Fehler gegeben, sodass die letzten zwei Fotos auf denen ich den überschüssigen Fondant am Rand entferne beschädigt waren. Sollte es mir gelingen die Dateien wiederherzustellen, werde ich diese auf jeden Fall ergänzen. 

Ich hoffe ich konnte euch mit den Step by Step Bildern einen kleinen Einblick geben und eventuell auch die Scheu nehmen, es mal selbst zu versuchen. :-)

Wer mehr zum Thema "Torten Fondant sicher füllen", "Krümelmantel" und "Eindecken mit Fondant" sowie erste "Basics zum Dekorieren einer Torte" erfahren möchte, ist herzlich zu meinen Kursen an der Schiller Volkshochschule eingeladen. Nähere Infos sowie den Link zu den Kursen findet ihr auch links oben im Blog. 

Ich freue mich auf eure Kommentare und unbedingt auf die Fotos eurer fertigen Werke :-)

Freitag, 11. Juli 2014

Zum 70. Geburtstag einer Künstlerin

Zum 70. Geburtstag einer Künstlerin durfte ich diese Torte gestalten. 

Ursprünglich sollte die Torte ganz anders aussehen. Das Geburtstagskind sollte mit einer Staffelei auf der Torte sitzen und an den Seiten der Torte sollten Bilderrahmen die Torte schmücken. In diesen Bilderrahmen sollten aus Fondant modellierte Gesichter der Enkel sein. 

Kurz vor der Geburtstagsfeier wurde das Design jedoch nochmal überdacht und statt der Bilderrahmen sollten nun bunte Margeriten die Seiten der Torte zieren. 


Die Figur und die Staffelei blieben zum Glück. 

Da ich die Torte am Sonntag früh fertig stellen musste, habe ich die Nacht davor komplett durchgearbeitet und war erst gegen 5 Uhr früh fertig. 



Um 5 Uhr hatte ich endlich alle Deko-Elemente an der Torte angebracht und konnte sie zum Chillen in den Kühlschrank stellen.



Für diesen Blogpost habe ich kurz vor der vereinbarten Abholung einige Fotos der Torte im Garten gemacht. Die Farben wirken durch das Tageslicht so schön realistisch. 


Besonders Spaß hatte ich an den Details, wie an der Farbpalette, dem Pinsel und auch dem Farbklecks auf der Hose der Figur. Der Pinsel der den Klecks verursacht hat ist kaum sichtbar in der Seitentasche von Gundula's Bluse.  


Im wahren Leben trägt Gundula eine Brille und hat silbergraues, kurzes Haar. 



Der Namenszug sollte auch noch Platz an der Seite finden, deshalb habe ich die Margeriten in 2 Größen ausgestochen und die großen Margeriten auf die unterste Torte platziert. 


 Ein paar kleinere Margeriten habe ich dann auf der anderen Seite der oberen Torte verteilt. Wie auch schon bei einigen Torten vorher, habe ich bei dieser Torte wieder mit Hilfe meiner Strukturmatte dem Fondant eine blumige Struktur gegeben. 


Die Figur meiner Künstlerin habe ich in penibler Detailarbeit bereits Wochen vorher begonnen.



Das Feedback zur Torte kam per WhatsApp. Das Geburtstagskind war richtig glücklich über die Torte und auch den Gästen hat es geschmeckt. Ein besseres Feedback kann ich mir gar nicht vorstellen. ^_^ 

Montag, 19. Mai 2014

Feenzauber und viele, viele Blüten und Schmetterlinge zum 6. Geburtstag meiner Prinzessin

Meine Prinzessin wurde im März 6 Jahre. Das musste groß gefeiert werden, denn nun ist sie ja offiziell ein Schulkind und zählt in der Kindertagesstätte schon als Große. Die Vorbereitungen hat meine Prinzessin daher schon im Januar angestoßen und mir ihre Ideen für ihre Geburtstagsparty und die dazu passende Torte präsentiert. Sogar das Farbkonzept stammte von ihr! Nach und nach nahm ihre Idee Gestalt an und zuletzt erklärte sie sich mit diesem Entwurf einverstanden. 


Der lila Grundton sollte dabei von unten nach oben heller werden. 

Der unterste Kuchen war ein mit Johannesbeercreme gefüllter Vanilla Spongekuchen im Ombré Style. D.h. der lila Farbton verlief von dunkel nach hell und hat somit das äußere der Torte wiedergegeben. In der Mitte war ein Kokoskuchen gefüllt mit einer crunchigen Schoko Ganache. Ganz oben war wieder der Chunky Chocolate Kuchen gefüllt mit leckerem, hausgemachten Mango-Maracuja-Pfirsich Gelee. 


Die Blüten und die Schmetterlinge hatte ich bereits Wochen vorher aus Blütenpaste vorbereitet und zum Trocknen beiseite gestellt. 





So müssen die filigranen Elemente dann nur noch auf die fertig eingedeckte Torte platziert werden. 

Die Blüten sind unterschiedlich aus Ausstechern und aus meinen Silikonmoulds entstanden. In die Mitte einiger ausgestochenen Blüten habe ich dann ein paar Zuckerperlen platziert. Für einen besonders schönen Farbeffekt, habe ich die Blüten mit Schimmerfarben abgepudert.



Die Fee war ein ganz anderes Thema. Wie oft ich hier immer wieder angesetzt habe um das Gesicht und den Körper der Fee ansatzweise so hinzubekommen, wie ich ihn haben wollte... unzählbar oft... auf jeden Fall habe ich was Figuren angeht noch sehr viel Potential nach oben ;-).
 


Wie lange im Voraus bereitet ihr euch auf ein besonderes Tortenprojekt vor? 

Ich bin gespannt auf eure Kommentare. :-)

Montag, 23. Dezember 2013

Winter-Wonderland... oder: Wenn Schneemänner Weihnachten feiern

Für meinen ersten Volkshochschulkurs der in der Vorweihnachtszeit stattfand, habe ich mir eine weihnachtliche Winterlandschaft vorgestellt. 

Als Kuchen habe ich mich entschieden meine Velvet Cake Rezept Alternative nochmal abzuwandeln. Daraus ist dann ein leckerer Zitronen Kuchen entstanden.

Zitronen Cake

250g Mehl, gesiebt
1/2 TL Salz
geriebene Schale einer Biozitrone

115g Butter, Raumtemperatur
300g Zucker
2 EL Zitronensaft
2 Eier, Raumtemperatur

200ml Sahne
40ml Milch

1 TL Natron
1 TL Essig (Himbeere)

Den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Zunächst die trockenen Zutaten mischen und sieben. Beiseite stellen. 

Jetzt die Butter cremig rühren, den Zucker und den Zitronensaft zufügen zufügen und die Mischung schaumig schlagen. Die Eier einzeln zugegeben und jeweils 2 Minuten unterschlagen. 

Die Sahne mit der Milch verrühren. 

Jetzt abwechselnd je 1/3 der Mehl Mischung und 1/3 der Sahne zur Butter-Ei-Masse zugeben und gründlich unterheben. 

Zuletzt das Natron mit dem Essig mischen und zügig mit dem Teig vermengen. Den Teig in einer gefetteten und mit Mehl bestäubten 24er Form glattstreichen und in der mittleren Schiene ca. 30 Minuten backen. Wie immer gilt Stäbchenprobe! Nach dem Backen, den Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann aus der Form entfernen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.


Das beste Ergebnis beim Durchschneiden des Kuchens erhalte ich mit einem Nylonfaden. Dabei ritze ich den Kuchen etwa 1cm tief mit einem Brotmesser auf der gewünschten Bodenhöhe ein und führe dann meinen Nylonfaden in diesen Ritz ein. Dann muss ich den Faden nur noch durchziehen. Das Ergebnis ist ein glatter Schnitt und wenig Krümel. 


Mit Hilfe eines Spritzbeutels, habe ich aus weißer Ganache einen Rand gemacht, der wie eine Art Schutzwall die Lemoncurd vom Fondant fernhielt. 


Fertig gefüllt und bereit für den Crumbcoat. 


Beim Crumbcoat (Krümelmantel) gilt: Je glatter und gleichmäßiger dieser ist, umso glatter wird der Fondant Überzug. 


Die Schneemänner zu formen, fand ich total amüsant... Wenn es schon keinen echten Schnee gibt, dann mach ich mir die Schneemänner halt aus Fondant ;-).


Der Abschluss der Torte war meine Hommage an Zuckerstangen. Warum gibt es die eigentlich zu Weihnachten nicht in Deutschland? 



Merkt ihr was? Ich habe zum Schluss vergessen den Schal des zweiten Schneemann's mit Struktur zu verzieren. Aber immerhin hatten es beide Schneemänner mit Schal und Zipfelmütze schön kuschelig. ;-)

Die Ergebnisse meiner Kursteilnehmerinnen können sich wirklich sehen lassen: Von fröhlich bunt über zarte gelb und edle beige Töne bis weihnachtlich war alles dabei: 










Das Ergebnis von 4 Stunden Inspiration und Hingabe... Es hat riesig Spaß gemacht!