english? - arabic? - french? - italian? - spanish?

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Zitronen-Meringue Tarte

Bei unserem letzten Aufenthalt in Saint Raphael an der Côte d'Azur haben wir abends eines der coolsten Lokale dort entdeckt: MUGS flagrant délit de gourmandise. Das Lokal ist soviel mehr als eine Eisdiele oder Teestube. Es gibt dort frisch zubereitete Paninis, leckeren Kuchen und eine Atmosphäre die einfach unvergleichlich ist. Urlaubsfeeling pur.

Dort hatten wir unter anderem ein leckeres Stück Zitronen-Meringue Tarte das meinem Sohn so sehr geschmeckt hat, dass er sich statt einer großen, dekorierten Fondant Torte für seinen 17. Geburtstag diese leckere Tarte von mir gewünscht hatte.

Ich hatte damals die Bilder auf meiner Facebook Seite veröffentlicht und versprochen das Rezept auf dem Blog einzustellen. Dieses Versprechen löse ich heute für alle die, die noch auf der Suche nach einem speziellen Dessert für Sylvester sind, ein.




Das tolle an diesem Rezept ist, man kann bis auf die Meringue alles 1-2 Tage vorher vorbereiten und am Tag des Geschehens die Tarte zügig fertigmachen.

Für die Tarte braucht eine Springform mit einem Durchmesser von 24cm (bei 26cm wird die Tarte etwas niedriger). Wer keine Zeit oder keine Lust hat einen Mürbteigboden herzustellen, kann stattdessen auch einen aus zermahlenen Keksen und Butter herstellen, wie zum Beispiel den, den ich für die Salty Caramel Oreotart mit Chocolate Ganache verwendet habe. Als Alternative zu den Oreos könnt ihr wie ich damals auch Löffelbiskuits verwenden (ca. 300g Löffelbiskuits und 60g geschmolzene Butter).

Nehmt euch Zeit alle Zutaten, die Vorbereitungs-Tipps und das Rezept genau durchzulesen, das lohnt sich immer.

Vorbereitung:


  • Alle Zutaten für die Lemoncurd und die Meringue sollten Raumtemperatur haben
  • Die Zutaten für den Mürbteig (zumindest die Butter) sollten gekühlt sein
  • Backofen auf 180°Grad Ober-Unterhitze vorheizen
  • Boden einer 24er Springform mit Backpapier auskleiden, Rand etwa 2cm hoch mit Butter einfetten (nicht den ganzen Rand, da die Meringue nicht mit Fett in Kontakt kommen sollte).
  • Für die Lemoncurd: Statt Zitronen kann man auch Limetten- oder Orangensaft verwenden, es sollte jedoch unbedingt frisch gepresster Saft sein. Nichts konserviertes aus Flaschen, denn das funktioniert leider nicht. 
  • Die Curd wird über einem Wasserbad gekocht.
  • Wenn die Curd nicht sofort weiterverarbeitet wird, benötigt ihr 2-3 Einmachgläser zum Einfüllen.


Mürbteigboden:


  • 100g kalte Butter (Butter!)
  • 50g Puderzucker
  • 1 TL Vanilla Aroma
  • 1 Prise Salz
  • 150g Mehl

Alle Zutaten zügig mit den Fingern oder mit Hilfe einer Küchenmaschine zu einem mürben Teig verkneten. 
Den Teig auf dem Boden der Springform verteilen und dabei einen Rand von ca. 1,5cm bis 2cm Höhe formen. 
Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank mindestens für 1 Stunde kaltstellen (geht auch über Nacht, dann den Backofen aber nicht zu früh vorheizen ;-) ).
Nach dem Kühlen den Mürbteigboden bei 180° Grad ca. 15 Minuten oder bis er goldfarben ist backen und nach dem Backen vollständig auskühlen lassen, dann vorsichtig die Ränder vom Rand lösen aber noch nicht aus der Form nehmen.

Lemoncurd:


  • 150ml frisch gepresster Zitronensaft, Limettensaft oder Orangensaft (auf den Fotos habe ich Curd aus 100ml Zitronensaft und 50ml Orangensaft verwendet)
  • 1-2 EL geriebene Zitronenschale, Limettenschale oder Orangenschale
  • 115g Butter (Butter!) in Würfeln
  • 200g - 230g Zucker (bei Orangensaft evtl. etwas weniger Zucker nehmen, als bei Zitronen oder Limetten)
  • 2 Eier, Größe L

Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen.
Die Eier in einer Schüssel verquirlen und zunächst beiseite stellen. 
Die restlichen Zutaten in einen zweiten Topf geben und unter Rühren über dem Wasserbad solange erhitzen bis die Butter geschmolzen ist. 
Jetzt die Temperatur runterschalten, das Wasser sollte nicht mehr kochen. 
Die verquirlten Eier zur Creme geben und mit einem Schneebesen verrühren bis sich eine homogene Mischung ergibt. 
Dann mit einem Holzlöffel solange rühren bis die Masse eindickt und am Löffel hängen bleibt. Der Vorgang dauert etwa 20 Minuten. 
Den Topf vom Herd nehmen und die Curd Eßlöffelweise auf dem Mürbteigboden verteilen.

Wer die Curd nicht sofort weiterverwenden will, kann diese in heiß ausgespülte Einmachgläser umfüllen und dann warten bis die Creme vollständig erkaltet ist und sie dann im Kühlschrank aufbewahren.
Gekühlt und ungeöffnet ist die Curd ca. 1-2 Wochen haltbar. Bei mir hält sie aber nie solange... meistens sind die Gläser noch am selben Abend leer geschleckt, hihi...





Meringue:


  • 3 Eiweiß, Größe L
  • 100g Zucker
  • 1 TL Zitronensaft

In einer fettfreien Schüssel das Eiweiß mit dem Zitronensaft auf höchster Stufe schaumig schlagen. 
Den Zucker Esslöffelweise zugeben und solange weiter schlagen bis die Meringue Masse glänzt und sich weiche Spitzen formen.
Die Meringue in einen fettfreien Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und kreisförmig kleine Rosetten auf die Curd-Schicht der Tarte spritzen.
Jetzt die Tarte erneut für ca. 10-15 Minuten in den vorgeheizten Ofen bei Oberhitze (!) um die Meringuespitzen goldbraun werden zu lassen. 
Wer einen Crème Brulée Brenner hat kann die Spitzen auch damit gratinieren. 




Montag, 16. November 2015

Cranberry Cashew Fudge - Sweet meets Salty

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit präsentiere ich euch heute den Sieger unseres Fudge-Mädelsabend. 
Ja. Ihr habt richtig gehört. Wir testen Fudge Rezepte am Mädelsabend. :-)


Ein besonders großer Dank gilt daher heute auch meinen beiden kreativen Mädels Julia und Vero. Euer kreativer Input war einfach genial und ich freu mich schon auf den nächsten Fudge Abend ;-) - Ups. Nein. Wir wollten ja Cookies machen! 



Das Rezept basiert auf dem Grundrezept für Fudge welches aus einer Dose gezuckerter Kondensmilch und je nach Schoko Sorte einer bestimmten Menge Schokolade. 



Für unsere drei Testvarianten haben wir dann noch verschiedene Nüsse, Trockenfrüchte oder Sirup hinzugefügt. Herausgekommen sind folgende Sorten: 





  • Hanuta-Rocher Fudge


  • Walnut-Espresso Fudge



und -Trommelwirbel-


  • Cranberry-Cashew Fudge a.k.a. Sweet meets Salty



Fudge wird zwar nicht gebacken aber ihr solltet dennoch eine feuerfeste viereckige Form (ca. 24 x 24 cm groß) nehmen, da die Masse beim einfüllen noch recht warm ist. 



Ich will euch auch gar nicht groß auf die lange Folter spannen. Hier das Rezept zum Testsieger:



1 Dose (397g) gezuckerte Kondensmilch

500g weiße Kuvertüre
50g Vollmilch Kuvertüre
200g gesalzene Cashews (nach Belieben grob gehackt)
100g getrocknete Cranberries
1 TL Margarine für den Topf
Backpapier für die 24 x 24 cm Form


  • Zuerst die feuerfeste Form mit Backpapier auslegen. Darauf kommen nun die grob gehackten Cashews. Die Form beiseite stellen.
  • Die Margarine im Topf schmelzen, dann die Kondensmilch hineingeben und beide Kuvertüre Sorten zugeben. 
  • Die Zutaten nun  bei mittlerer Hitze unter Rühren (ideal ist ein Holzlöffel) schmelzen bis eine homogene Masse entsteht. 
  • Topf vom Herd nehmen und weiterrühren bis die Masse nicht mehr siedend heiß ist und etwas eindickt. Ihr werdet merken dass immer mehr von der klebrigen Masse am Holzlöffel hängen bleibt. 
  • Die Masse nun über Cashews geben und eben in der Form verteilen. 
  • Jetzt kommen die Cranberries. Diese werden auf der Fudge Schicht verteilt. 
  • Die Fudge Masse muss entweder für 2-3 Stunden tiefgefroren oder noch besser über Nacht im Kühlschrank ruhen. 
  • Wenn die Masse schnittfest ist, diese mit einem breiten Messer in ca. 2 x 2 cm große Würfel schneiden. 




Die säuerlich-fruchtige Note der Cranberries gemischt mit der süßen Schokolade und den gesalzenen Cashews ist ein echtes Geschmacks Spektakel.

Aber probiert es einfach selbst. Da es ein so einfaches Rezept ist, ist es auch besonders für kleine Mitbringsel geeignet. 


Dienstag, 26. Mai 2015

Step by Step Foto Tutorial: Salty Caramel Oreotart with Chocolate Ganache

Mein letzter Blogartikel ist schon eine gefühlte Ewigkeit her. Ich war zwar nicht faul in den letzten Monaten, aber mir fehlte ehrlich gesagt der Enthusiasmus zum Schreiben :-/. 
Heute hab ich mich daher entschieden, statt zu schreiben einfach einer Bilderanleitung zu posten. 
Die Anweisungen für das Rezept sind in den Bildern enthalten. Mein Tipp schaut euch die Bilder einmal komplett durch und notiert euch vorweg die Zutaten, damit ihr diese dann direkt alle griffbereit habt. :-)
Das Beste an diesem Rezept? Ihr müsst nur die Kühlzeit einplanen, gebacken wird hier nichts :-) 
Das Ergebnis ist ein sündiges Vergnügen - kaum für eine Diät geeignet... Aber wer denkt schon bei Caramel, Oreo und Schokoganache an Diät? ;-)

Ihr wollt die Bilder Anleitung auf Englisch? Dann klickt einfach hier ==> Step by Step Tutorial: Salty Caramel Oreotart with Chocolate Ganache (english version FB) oder wenn ihr kein Facebook habt hier ==> Step by Step Tutorial Salty Caramel Oreotart with Chocolate Ganache (english version G+)

So, alle bereit? 
Dann... 


25 Oreo Cookies


Cookies fein mahlen


65g geschmolzene Butter oder Margarine 

Butter/Margarine zum Cookie-Mehl zugeben und vermengen

Cookieteig in eine 26er Form geben

mit einem Löffel verteilen und einen kleinen Rand (0,5cm) formen 

den Teigboden für mind. 30 Minuten in den Kühlschrank geben


120g Crème fraîche (Schmand oder Sahne gehen auch), beiseite stellen

70g Butter (KEINE Margarine), beiseite stellen

1 TL Salz (das normale tut's, genauso gut wie die exclusiveren Sorten), beiseite stellen


300g Zucker

105g Wasser

Zucker und Wasser zusammen in einen Topf geben


vorsichtig aufkochen, dann die Hitze reduzieren

und Zuckermasse langsam köcheln lassen,



dabei zwischendurch immer wieder vorsichtig rühren -

aber nicht an den Rand gehen (sonst bilden sich Zuckerkristalle, die sich kaum auflösen)



weiter köcheln lassen, bis die Masse goldbraun wird

jetzt den Topf vom Herd nehmen

wer mag kann jetzt ein paar Tropfen Vanilla zugeben

nun die Crème fraîche in den Topf geben


die Crème fraîche gründlich unterrühren

und den Topf für 2 Minuten bei kleiner Hitze auf den Herd geben, gelegentlich umrühren!

Topf wieder vom Herd nehmen und die Butter zugeben

und das Salz

alles gründlich verrühren 

bis alles zu einer homogenen caramelmasse verbunden ist


anfangs noch recht flüssig muss das Caramel nun auf Raumtemperatur abkühlen

das sieht dann etwa so aus...

das abgekühlte Caramel auf den Cookieboden geben

und verteilen

dann die Tarte wieder in den Kühlschrank stellen

200g Sahne in einem Topf erhitzen (die Sahne muss nicht kochen!)

200g Vollmilchschokolade


und 60g Zartbitterschokolade

in die heiße Sahne geben und kurz (2-3 Minuten) stehen lassen

Dann alles verrühren bis eine geschmeidige Ganache entsteht

Tarteform aus dem Kühlschrank holen

und die Ganache gleichmäßig über der Caramelschicht verteilen

wenn die Ganache verteilt ist, mit der Tarteform ein paar Mal vorsichtig auf die Küchentheke klopfen, um evtl. Luftbläschen zu beseitigen 

Jetzt die Tarte wieder in den Kühlschrank, mindestens für 2 Stunden - besser über Nacht... 

Viel Spaß beim Ausprobieren und wie immer freue ich mich über eure Kommentare :-).