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Dienstag, 3. Januar 2012

2012 - Das neue Jahr ist geboren ;-)

Und wieder ist es passiert... ein neues Jahr wurde geboren... Ich hoffe ihr alle habt die Geburt 2012 ausgiebig gefeiert und seid gesund und munter reingerutscht.

Diese Torte entstand aus einer Laune heraus: Kurz vor 20:00 am Sylvester-Abend überkam es mich einfach und so backte ich kurzerhand einen Schokobiskuit. Während der Biskuit backte, hab ich eine Himbeercreme und eine weiße Ganache gerührt.

 

Den Fondant habe ich noch vom Geburtstag meines Göttergatten übrig gehabt und diesmal lila eingefärbt. Als der Biskuit ausreichend erkaltet war, war auch die Creme und die Ganache soweit. Ich habe die Torte mit der Himbeercreme befüllt und die Ränder mit der weißen Ganache gegen Krümel abgedichtet. Dann kam die Fondantdecke drüber.


Für die Zahlen habe ich Fondant 1:1 mit Blütenpaste gemischt und auf Draht gearbeitet. Da ich keine ausreichende Zeit hatte, hab ich die Zahlen zum Trocknen kurzerhand ans offene Fenster gestellt. Der Luftzug hat tatsächlich geholfen, dass die Zahlen halbwegs fest wurden und auf der Torte gehalten haben- zumindest lange genug um die Fotos zu schießen ;-)



Damit der Farbton schön zum Anlass passt habe ich die Torte und die Zahlen zum Schluss mit Pulverfarben und Glitzer abgepudert. Alles in allem hat die Torte ca. 3,5 Stunden inkl. Backen und Abkühlen in Anspruch genommen. 



Ich liebe ja verschnörkelte Muster und deshalb durften sie hier natürlich nicht fehlen :-)


Schokobiskuit
(28er Form =1x mal quer durchschneiden)
(26er Form=2x mal quer durchschneiden)

300g weiche Butter
150g zartbitter Schokolade
6 Eier, getrennt
300g Zucker
1 Prise Salz
375g Mehl
2 TL Backpulver
125g gemahlene Haselnüsse
Himbeerkonfitüre

Backofen: Ober- und Unterhitze, 170°C, ca. 45 Minuten (Stäbchenprobe nicht vergessen!)
Die Butter mit der Schokolade schmelzen und abkühlen lassen.
Das Eigelb mit dem Zucker sehr schaumig schlagen. Die abgekühlte Butter-Schoko Masse dazugeben und zu cremigen Masse verrühren. Das Mehl, das Backpulver und die Haselnüsse mischen und EL-weise zur Butter-Ei-Mischung geben.
Die Eiweiße mit einer Prise Salz, sehr steif schlagen und den Eischnee vorsichtig unter den Biskuitteig heben. Damit der Kuchen beim Backen keine Hubel bekommt, hilft es feuchte Kleenex in einen 8cm breiten Streifen Alufolie zu legen und um die Backform zu legen. Wenn der Kuchen gebacken ist, diesen vollständig auskühlen lassen und dann mit einer Backschnur 1x mal quer durchschneiden. Etwas Himbeerkonfitüre erwärmen, durch einen Sieb streichen und den Biskuit damit dünn beträufeln.

Himbeer-Creme
400ml Sahne
7-8 EL Himbeerkonfitüre

Wer keine Stückchen mag, sollte die Himbeerkonfitüre mit einem Mixer fein pürieren bzw. durch einen Sieb streichen. Die Sahne in einem Kochtopf erhitzen und die Himbeerkonfitüre darin auflösen. Die Himbeer Sahne unter ständigem umrühren abkühlen lassen und dann zu einer luftigen Creme aufschlagen. Da Fondant, Sahne nicht allzu gut verträgt, die Torte so befüllen, dass ein 1cm breiter Rand bestehen bleibt.

weiße Ganache
50ml Sahne
200g weiße Schokolade
50g kalte Butter
1 TL Vanille Aroma

Die weiße Schokolade in die Sahne raspeln und die Sahne-Schoko Mischung vorsichtig erhitzen, bis die weiße Schokolade vollständig aufgelöst ist. Die Masse abkühlen lassen, dann die kalte Butter unterarbeiten. Die Ganache gut 5-10 Minuten durchrühren, damit eine cremige Masse entsteht. Man kann die Masse auch aufschlagen, ich finde jedoch, dass die Ganache dann zu fest wird.  Mit der weißen Ganache die Torte am Rand abdichten und krümelfest machen. Bis zum Eindecken sollte die Torte im Kühlschrank stehen.

Ich wünsche allen ein spannendes Jahr mit strotzender Gesundheit, vielen interessanten Begegnungen, neuen Entdeckungen, treuen Freunden, einer überschwappenden Prise Glück bei jedem eurer Schritte und freue mich auf eure Feedbacks zu den Rezepten.


Sonntag, 22. Mai 2011

Einkaufen macht Spaß, probieren noch mehr...

Vor einiger Zeit war ich beruflich in München. Dabei hatte ich Gelegenheit dem Pralinenwerkzeug Shop von Karin Ebelsberger einen Besuch abzustatten und dort recht günstig diese wunderschönen Strukturfolien zu erstehen.



Ganz ehrlich, wann hat man schon mal Gelegenheit echten Chocolatiers bei der Arbeit über die Schulter zu schauen? Deshalb war ich natürlich sofort begeistert einen kleinen Blick in das Herzstück des Shops werfen zu dürfen. Es gab dort Pralinen in allen möglichen Formen und Geschmacksrichtungen zu bestaunen. Entlang der Wand konnte man von weitem die Regale mit den vielen Schubladen sehen, in denen fein säuberlich sortiert die Pralinen nach Form und Geschmack ihren Platz fanden. Schon das Lager des Shops mit dem vielen Zubehör, ließ mein Back- und Tortendeko Herz höher schlagen... Ich hätte dort stundenlang die Regale durchstöbern und haufenweise Zubehör einkaufen können... welch ein Glück, dass ich unter Zeitdruck stand. :-)

Ich durfte sogar probieren, als Schokoladenjunkie übernehme ich die volle Verantwortung wenn ich hier schreibe, dass ich noch nie solch leckere Pralinen probiert habe. Übrigens war das nicht nur meine Meinung, Arbeitskolleginnen von mir, die während meines kurzen Abstechers im Pralinenwerkzeug Shop im Auto auf mich gewartet haben und von den Trüffelpralinen kostesten, waren auch hin und weg von diesen edlen Köstlichkeiten. An dieser Stelle möchte ich mich bei Simone und Sarah für das Hinfahren und Warten bedanken :-).

Weil meiner erster Besuch mir doch zu kurz vorkam, habe ich mir fest vorgenommen, bei meinem nächsten Aufenthalt in München, das Pralinen Atelier von Karin unbedingt erneut zu besuchen. Schon allein um die Inhaberin dieses zauberhaften Orts, die so nett war und mir die angefragten Strukturfolien zur Abholung bereit zu halten, einmal persönlich kennenzulernen.

Ich liebe Pralinen und bin immer wieder begeistert wenn ich schöne Formen und Geschmacksvariationen bewundern kann. Leider sind meine eigenen Versuche bisher nicht so zufriedenstellend, dass diese einen Artikel verdient hätten :-(.  

Die Strukturfolien die ich gekauft habe, will ich daher fürs Erste nicht für meine eigenen kläglichen Pralinenversuche vergeuden, stattdessen möchte ich damit Fondant strukturieren. Die Arbeit damit ist super einfach, man legt den Fondant auf eine Silikonmatte und legt die Strukturfolie drüber und rollt dann darüber:


Damit sich die Folie einfach abziehen lässt, sollte diese dünn mit Pflanzenfett eingestriechen werden.


Meine ersten Versuche damit sind schon sehr vielversprechend:



Der strukturierte Fondant kam mir gerade recht, damit konnte ich die heute gebackenen Orangencupcakes ohne großen Aufwand schön dekorieren.




Für die Cupcakes habe ich einen Teil des Teigs mit Blutorangendirektsaft vermischt. Damit die Farbe nach dem Backen intensiv wirkt, habe ich zusätzlich mit orangenem Farbpulver nachgeholfen. Dann habe ich je 1 EL des hellen Teigs und danach 1 EL des Blutorangen-Teigs in die Förmchen gefüllt. Dabei entstand dieses Muster.